Ministerpräsident Kim Boo-kyum hat eine zügige gerichtliche Entscheidung über die Gültigkeit des Covid-19-Impfpasssystems gefordert.
Die anhaltende Verwirrung und Konflikte um den Impfpass könnten der Öffentlichkeit Schaden zufügen, sagte Kim zum Auftakt einer Regierungssitzung am Freitag. Anlass ist eine für heute vorgesehene gerichtliche Anhörung zur Feststellung, ob das Impfpasssystem weiter wirksam bleiben sollte.
Zugleich sagte er, er betrachte die Kontroverse um den Impfpass als Prozess gesellschaftlicher Diskussionen, um ein harmonisches Gleichgewicht zwischen den Maßnahmen zur Seucheneindämmung und den Rechten der Menschen zu finden.
Der Impfpass sei ein gesellschaftliches Versprechen und eingeführt worden, um auf der Grundlage der gestiegenen Impfquote eine sichere Rückkehr zum normalen Alltag zu ermöglichen. Sollte ein Verbesserungsbedarf bestehen, wolle die Regierung mit offener Haltung Ergänzungen vornehmen, hieß es.
Kim fügte hinzu, dass die Regierung beginnend mit einer öffentlichen Debatte am Freitag Diskussionen über eine Neuordnung des Systems in Gang bringen wolle.
Außerdem hieß es, dass Anti-Corona-Pillen ab nächste Woche in Südkorea eintreffen würden. Die Regierung wolle dafür sorgen, dass sie schnell vor Ort zum Einsatz kommen könnten.