Eine nicht identifizierte Person hat am Samstagabend im Osten Südkoreas die stark befestigte innerkoreanische Grenze nach Nordkorea überquert.
Die Person wurde gegen 21.20 Uhr in der demilitarisierten Zone (DMZ) in der Provinz Gangwon von Überwachungsgeräten entdeckt. Soldaten wurden eingesetzt, um die Person zu fassen. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Person gegen 22.40 Uhr die militärische Demarkationslinie überquerte und in den Norden überlief.
Kim Jun-rak, Pressechef des Vereinigten Generalstabs (JCS), teilte mit, dass eine unidentifizierte Person am Samstagabend über die DMZ an der Ostfront nach Nordkorea übergelaufen sei. Derzeit führe ein Inspektionsbüro des JCS eine Untersuchung vor Ort durch.
Es konnte noch nicht festgestellt werden, wer der Überläufer ist. Das Militär geht davon aus, dass es sich um einen Zivilisten handelt, und versucht, gemeinsam mit zuständigen Behörden die Identität festzustellen.
Ob der Überläufer noch lebt, wurde ebenfalls nicht festgestellt. Wie verlautete, seien keine besonderen Bewegungen bei der nordkoreanischen Armee beobachtet worden.
Der JCS teilte mit, dass man eine Mitteilung über den Vorfall an Nordkorea gesendet habe. Bisher blieb jedoch eine Reaktion Nordkoreas aus.