Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußerte sich besorgt darüber, dass die gleichzeitige Verbreitung der Delta- und Omikron-Varianten des Coronavirus einen "Tsunami" von Fällen verursache.
Der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, sagte in einem Mediengespräch am Mittwoch, dass die Doppelbedrohung von Delta und Omikron zu Rekordzahlen bei Neuinfizierten führe und die Anzahl von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen in die Höhe treibe.
Weiter sagte er, die zunehmende Ausbreitung setze das erschöpfte Gesundheitspersonal und die Gesundheitssysteme bis an den Rand des Zusammenbruchs unter immensen Druck.
Der WHO-Chef forderte daraufhin eine gerechte Verteilung von Covid-19-Impfstoffen und forderte wohlhabendere Nationen auf, ihren Teil zur Verbesserung der Impfstoffgerechtigkeit beizutragen.
Tedros betonte, der einzige Weg, die Pandemie vollständig zu beenden, bestehe darin, die ganze Welt zu impfen, und erklärte, dass die WHO bis Mitte 2022 für jedes Land eine Impfrate von 70 Prozent fordern werde.
Der morgige Freitag markiert den zweiten Jahrestag der Entdeckung des Virus im chinesischen Wuhan. Nach Angaben der WHO haben sich in den letzten zwei Jahren weltweit mehr als 280 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert, es gab über fünf Millionen Tote.