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Internationales

Japan will Zwangsarbeiter-Stätte zum Welterbe machen – Südkorea äußert Bedauern

Write: 2021-12-29 07:40:58Update: 2021-12-29 09:11:09

Japan will Zwangsarbeiter-Stätte zum Welterbe machen – Südkorea äußert Bedauern

Photo : YONHAP News

Südkorea hat Bedauern über Japans Pläne geäußert, eine Zwangsarbeiter-Stätte zum Welterbe zu machen.

Japan solle entsprechende Bemühungen umgehend stoppen, forderte das Außenministerium am Dienstag in einer Erklärung.

Ein Ausschuss der japanischen Kulturgutbehörde hatte vorgeschlagen, die Sado-Mine in der Präfektur Niigata für die Aufnahme in die Welterbeliste vorzuschlagen. Dort hatten zur Kolonialzeit auch Koreaner Zwangsarbeit verrichtet.

Der Schritt sei insofern bedauerlich, als Tokio noch immer nicht seinem Versprechen nachgekommen sei, an Industriestätten der Meiji-Ära der koreanischen Zwangsarbeiter zu gedenken. Die Anlagen wurden 2015 Welterbe. Ausreichende Erläuterungen zum Einsatz ausländischer Zwangsarbeiter gibt es dort für die Besucher bislang nicht.

Südkorea wolle gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft starke Maßnahmen ergreifen, damit japanische Industriestätten, an denen es Zwangsarbeiter gegeben habe, nicht mehr UNESCO-Welterbe würden, teilte das Ministerium weiter mit.

Die Sado-Mine war ursprünglich eine Goldmine. Im Zweiten Weltkrieg wurden dort Kupfer, Eisen und Zink hergestellt.

Nach Schätzungen der Stiftung für Zwangsmobilisierung zur Zeit des Imperialismus in Japan wurden mindestens 1.200 Koreaner mit falschen Versprechungen in die Mine gelockt, wo sie im Krieg extremen Arbeitsbedingungen ausgesetzt gewesen seien.

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