Der frühere Abgeordnete Lee Seok-ki von der inzwischen aufgelösten Vereinten Progressiven Partei ist am Freitag vorzeitig auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen worden.

Die Freilassung erfolgte acht Jahre und drei Monate nachdem er im Jahr 2013 wegen Hochverratsverdachts angeklagt und inhaftiert worden war.

Die vorzeitige Freilassung, das sogenannte „Parole“, wurde nach einer Beratung im Prüfungsausschuss für eine Freilassung auf Bewährung des Justiziministerums beschlossen. Das stellt eine an bestimmte Bedingungen geknüpfte Haftentlassung dar. Anders als im Falle einer Begnadigung gelten Beschränkungen bei der Aufnahme einer Beschäftigung. 

Lee war im September 2013 wegen des Vorwurfs angeklagt worden, eine Revolutionsorganisation geleitet und mit den Teilnehmern eine Rebellion geplant zu haben. Er war 2015 vom Obersten Gerichtshof zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Dabei wurde er aber vom Vorwurf der Planung einer Rebellion freigesprochen, für die Anstiftung von Mitgliedern zur Inszeniereung einer Rebellion aber schuldig gesprochen.