Der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi wird heute der japanischen Atomaufsichtsbehörde seinen Plan für die Ableitung kontaminierten Wassers ins Meer einreichen.
Wie die Nachrichtenagentur Kyodo und der Sender NHK berichteten, werde TEPCO bei der Nuclear Regulation Authority die Prüfung seines Entsorgungsplans beantragen.
Der Schritt erfolgt mit einer dreimonatigen Verspätung. Das Energieversorgungsunternehmen hatte im August angekündigt, im September die Prüfung zu beantragen und im Frühling 2023 mit dem Ablassen zu beginnen.
TEPCO hat seit der Havarie des Kernkraftwerks im Jahr 2011 verstrahltes Wasser aus der Anlage nach der Filterung mittels des Systems ALPS in Tanks auf dem Gelände gelagert. Jedoch wird Tritium, ein radioaktiver Stoff, mit dem Prozess nicht herausgefiltert.
Die japanische Regierung hatte im April angekündigt, das behandelte Wasser aus dem AKW Fukushima mit Meerwasser zu verdünnen, den Tritiumgehalt auf diese Weise unter den Richtwert zu senken und ab Frühling 2023 das Wasser ins Meer abzulassen.
Nachbarländer wie Südkorea und China sind besorgt über mögliche Schäden als Folge dieser Maßnahme.