Die südkoreanische Regierung hat beschlossen, das Volumen der Hilfe für Myanmar im kommenden Jahr drastisch zu reduzieren.

Das nächstjährige Budget für die öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) für Myanmar sei um 86 Prozent gegenüber diesem Jahr auf 2,29 Milliarden Won (1,9 Millionen Dollar) gekürzt worden, sagte ein Beamter des Außenministeriums. 

Die dortige Lage sei sehr schwierig, um ODA-Projekte durchzuführen, hieß es zu dem Land, wo sich das Militär im Februar an die Macht geputscht hatte. Lediglich zehn Projekte, die in direktem Zusammenhang mit dem Leben der Bürger stünden und deshalb unverzichtbar seien, würden nächstes Jahr fortgesetzt.  

Das Außenministerium teilte zugleich mit, man werde die humanitäre Hilfe für die Einwohner über die multilaterale ODA wie Beiträge für internationale Organisationen fortsetzen. 

Das nächstjährige Budget des Außenministeriums für ODA-Projekte für Afghanistan, wo die Taliban regieren, wurde ebenfalls gekürzt. 430 Millionen Won (364.000 Dollar), damit 65 Prozent weniger als dieses Jahr, sind hierfür vorgesehen. Das Budget für die Beiträge für internationale Organisationen im Zusammenhang mit der Afghanistan-Hilfe bleibt dagegen unverändert zu diesem Jahr bei 39,6 Milliarden Won (33,5 Millionen Dollar).