Südkorea hat erneut Bedauern über Japans Plan für die Entsorgung von radioaktiv verseuchtem Kühlwasser im Meer geäußert.
Südkorea beriet am Freitag mit Vertretern des japanischen Stromversorgers Tokyo Electric Power Company (TEPCO) und japanischen Beamten virtuell über das Vorhaben, verstrahltes Wasser aus dem havarierten Fukushima-Reaktor ins Meer zu leiten.
Tokio hatte am 17. November einen Bericht zu den erwarteten Auswirkungen der Entsorgung des Kühlwassers vorgelegt, das vorher nach dem Verfahren ALPS gefiltert werden soll.
Dank der Reinigung durch Filteranlagen soll einzig Tritium im Wasser zurückbleiben.
Südkorea äußerte sich unzufrieden, weil der Bericht in der Annahme verfasst worden sei, dass die Entsorgung wie geplant erfolgen werde. Seoul stört sich insbesondere daran, dass der Einfluss auf Mensch und Umwelt unklar bleibe.
Auch wurden einige der in dem Bericht genannten zentralen Methoden der Wasseraufbereitung kritisch hinterfragt. Japan solle hierzu weitere Materialien nachreichen.
TEPCO gelangt in dem Bericht zu der Einschätzung, dass die Entsorgung des Kühlwassers nach der Filterung nur einen minimalen Effekt auf Mensch und Umwelt habe.