Die südkoreanische Regierung hat sich über den jüngsten Test einer Antisatellitenrakete durch Russland besorgt geäußert, mit dem es einen eigenen Satelliten zerstörte.
Das Außenministerium teilte am Mittwoch mit, man sei besorgt über den Antisatellitentest vom 15. November und insbesondere darüber, dass eine große Anzahl von Trümmerteilen im Weltraum als Folge des Tests erzeugt worden sei.
Man fordere alle Länder auf, den Weltraum durch verantwortungsvolles Handeln auf eine Weise zu nutzen, die friedlich und langfristig nachhaltig sei, und für die Entwicklung entsprechender internationaler Normen zusammenzuarbeiten, hieß es weiter.
Laut der Nachrichtenagentur Interfax hatte das russische Verteidigungsministerium in einer Pressemitteilung am Dienstag (Ortszeit) bekannt gegeben, dass ein Test zur Zerstörung des ausgedienten russischen Raumflugkörpers Zelina-D am 15. November erfolgreich durchgeführt worden sei.
Wie verlautete, sei Zelina-D ein Spionagesatellit zur Funküberwachung, der 1982 zur Zeit der Sowjetunion gestartet worden war.
Das russische Verteidigungsministerium betonte, die USA wüssten mit Sicherheit, dass die resultierenden Fragmente keine Bedrohung für Raumstationen, Raumflugkörper und Weltraumaktivitäten in Bezug auf die Testzeit und die Umlaufbahnparameter dargestellt hätten und darstellen würden. Die USA, China und Indien hätten bereits ähnliche Tests durchgeführt.