Angesichts einer für Samstag angekündigten Massenkundgebung des Gewerkschaftsdachverbands KCTU will die Polizei Versammlungen hierfür blockieren.
Die Nationale Polizeibehörde teilte am Freitag mit, dass KCTU trotz der Verbote der Stadt Seoul und der Polizei am Samstag in der Stadtmitte eine illegale Massenkundgebung durchsetzen wolle, an der mehrere zehntausend Mitglieder teilnehmen würden. Man wolle strikt dagegen vorgehen, hieß es.
KCTU reichte den Plan ein, auf der Straße Sejong-daero eine Kundgebung von Arbeitern zu veranstalten. Dabei würden sich 20 Gruppen aus jeweils 499 Menschen in einem Abstand von 70 Metern voneinander versammeln.
Mit dem Beginn der schrittweisen Rückkehr zur Normalität am 1. November dürfen in Südkorea nun bis zu 499 Menschen zu einer Versammlung zusammenkommen.
Die Stadt Seoul erlaubte die Kundgebung jedoch nicht, weil sie die Versammlungen als eine Kundgebung mit 10.000 Teilnehmern am selben Ort betrachtet.