Südkorea und Indonesien haben Probleme wegen der Finanzierung ihres gemeinsamen Kampfjet-Projekts beilegen können.
Hintergrund ist, dass Jakarta mit den Zahlungen in Verzug geraten war. Die südkoreanische Behörde für Wehrbeschaffung (DAPA) gab am Donnerstag bekannt, dass sie mit dem indonesischen Verteidigungsministerium eine endgültige Einigung über die Aufteilung der Kosten für das Projekt KF-21/IF-X getroffen habe.
Es bleibe bei einem Kostenanteil Indonesiens von 20 Prozent für die Systementwicklung und einem Zahlungszeitraum von 2016 bis 2026. Beide Seiten hätten jedoch vereinbart, dass Indonesien etwa 30 Prozent seines Anteils in Form von Sachleistungen zahlen könne, hieß es.
Im Rahmen des KF-21/IF-X Projekts wollen beide Länder von 2015 bis 2028 mit Mitteln in Höhe von 8,8 Billionen Won (7,5 Milliarden Dollar) einen Kampfjet der 4,5. Generation entwickeln. Ursprünglich sollte Indonesien 1,7 Billionen Won, oder 20 Prozent, der gesamten Projektkosten übernehmen. Im Gegenzug soll es einen Prototyp und technische Daten erhalten. 48 Kampfjets sollen außerdem in Indonesien gebaut werden.
Indonesien hatte jedoch seit dem zweiten Halbjahr 2017 kein Geld mehr überwiesen. Präsident Joko Widodo hatte bei seinem Südkorea-Besuch im September 2018 Präsident Moon Jae-in gebeten, neue Verhandlungen aufzunehmen, damit Indonesiens Kostenanteil um fünf Prozent reduziert werden kann.
Wie verlautete, liege Indonesien mittlerweile mit 800 Milliarden Won (678 Millionen Dollar) im Rückstand.