Präsident Moon Jae-in hat auf die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Südkorea und der Visegrád-Gruppe in Bezug auf die vierte industrielle Revolution aufmerksam gemacht.
Südkorea und die Visegrád-Gruppe würden die Ära der vierten industriellen Revolution anführen können, sollten sie die grundlagenwissenschaftlichen Fähigkeiten der Visegrád-Gruppe und Südkoreas Wettbewerbsfähigkeit in angewandten Wissenschaften wie IKT miteinander kombinieren, sagte Moon am Donnerstag (Ortszeit) in Budapest.
Die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten werde unter anderem in aussichtsreichen Zukunftsindustrien wie Elektroauto-Batterien weiter verstärkt, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung nach einem Gipfel zwischen Südkorea und der Visegrád-Gruppe oder V4.
V4 ist ein Bündnis bestehend aus Polen, Tschechien, Ungarn und Slowakei und wurde 1991 im ungarischen Visegrád gegründet.
Moon sagte, die vier Länder und Südkorea hätten den Schmerz des Kalten Kriegs überwunden und mit einem hohen Tempo die Demokratisierung und die wirtschaftliche Entwicklung erzielt. Sie hätten viele Gemeinsamkeiten, einschließlich ihrer Stärke in der Wissenschaft und Technologie sowie im verarbeitenden Gewerbe.
V4, ein neues Zentrum der herstellenden Industrie in Europa, sei für Südkorea der zweitgrößte Handelspartner in der Europäischen Union und der größte Investitionsort mit über 650 dort tätigen Unternehmen. Er und die V4-Premierminister hätten heute vereinbart, noch enger zusammenzuarbeiten, fügte Moon hinzu.
Beide Seiten hätten sich auch geeinigt, die Kooperation in den Bereichen Energie und Infrastruktur zu verstärken, hieß es weiter.