Bei jüngsten Umfragen zu den Kandidaten der Präsidentenwahl in Südkorea im nächsten März lag der Gouverneur der Provinz Gyeonggi, Lee Jae-myung, vor dem ehemaligen Generalstaatsanwalt Yoon Seok-youl. 

Bei einer Umfrage von Realmeter verbesserte sich Lee, der Präsidentschaftsbewerber der Regierungspartei ist, um 2,1 Prozentpunkte gegenüber der vierten Augustwoche auf 27 Prozent Zustimmung. Dagegen verlor Yoon, der für die Oppositionspartei PPP als Bewerber antritt, um 2,3 Prozentpunkte auf 24,2 Prozent. Damit wurde er auf Platz zwei verdrängt. 

Befragt wurden im Auftrag der Internetzeitung „OhmyNews“ am Montag und Dienstag landesweit 2.019 Personen über18 Jahre. 

Auch bei einer anderen Umfrage, die von vier Meinungsforschungsinstituten einschließlich Kstat Research durchgeführt wurde, genoss Lee größere Beliebtheit als Yoon. 

Lee erhielt demnach wie schon in der Vorwoche 25 Prozent Zustimmung. Die Zustimmung für Yoon sank demgegenüber um zwei Prozentpunkte auf 17 Prozent. Befragt wurden von Montag bis Mittwoch 1.011 Personen. 

In einem angenommenen Duell zwischen Lee und Yoon fielen die Ergebnisse jedoch unterschiedlich aus. Laut der Umfrage von Realmeter würden 39,6 Prozent für Yoon stimmen, sollten dieser und Lee bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr antreten. Lee kam auf 38 Prozent. 

Yoon erhielt auch in einem hypothetischen Duell gegen Lee Nak-yon, dem früheren Chef der Regierungspartei, mit 39,9 Prozent größere Zustimmung. Lee bekam 34,6 Prozent. 

Bei der gemeinsamen Umfrage der vier Meinungsforschungsinstitue schnitt Yoon sowohl in einem Duell gegen Lee Jae-myung als auch gegen Lee Nak-yon schlechter ab. 

Bei der Realmeter-Umfrage wird das Konfindenzniveau mit 95 Prozent angegeben, die Fehlerquote mit plus/minus 2,2 Prozentpunkten. Bei der anderen Umfrage liegen beide Werte jeweils bei 95 Prozent und plus/minus 3,1 Prozentpunkten.