Das Justizministerium hat beschlossen, den Afghanen in Südkorea eine spezielle Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen zu gewähren. 

Die Entscheidung teilte das Ministerium am Mittwoch vor der Presse mit und nannte die sich fortsetzende Flucht von Afghanen infolge der durch die Taliban verursachten chaotischen Lage in Afghanistan als Grund. 

Die Maßnahme werde in Kraft bleiben, bis sich die Lage in Afghanistan stabilisiert habe, hieß es. 

Davon können 434 Afghanen, die sich kurz- oder langfristig in Südkorea aufhalten, profitieren. 

Wer legal in Südkorea lebt und seinen Aufenthalt verlängern will, dem werden nach einer Untersuchung zur genauen Identitätsfeststellung ein weiterer Aufenthalt und die Ausübung einer Beschäftigung erlaubt. Afghanen, die keine lokale Kontaktperson benennen können, die für ihre Identität bürgen kann oder die Verbrechen verübten, werden vom Ministerium betreut. 

Justizminister Park Beom-kye sagte, die Entscheidung sei auf humanitärer Grundlage getroffen worden. Angesichts der Besorgnis der Bürger sei dabei der Sicherheit höchste Priorität eingeräumt worden.