Die Regierung will die kulturelle Vielfalt schützen und fördern, um gegen die sich ausbreitende Diskriminierung und Hass vorsorglich vorzugehen.
Das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus legte bei einer Ministersitzung am Mittwoch den ersten Rahmenplan für den Schutz und die Förderung der kulturellen Vielfalt (Zeitraum: 2021 bis 2024) vor.
Der Plan wurde gemäß dem Gesetz zum Schutz und zur Förderung der kulturellen Vielfalt erstellt und sieht drei Umsetzungsstrategien vor. Das sind der Schutz und die Erweiterung der kulturellen Vielfalt, die Gewährleistung der Beteiligung von Minderheiten am Kulturgeschehen sowie die Verbreitung der Werte der kulturellen Vielfalt und Schaffung einer Grundlage für die Koexistenz.
Für die Strategien wurden sieben Einzelaufgaben festgelegt. Beschlossen wurde beispielsweise, diskriminierende Ausdrücke in der Alltagssprache und Gebräuche zu untersuchen und alternative Ausdrücke zu schaffen.
Es wird angestrebt, im Gesetz zur Unterstützung multikultureller Familien Verbotsbestimmungen zu Hasstiraden einzuführen. Damit sollte verhindert werden, dass man mit Hasstiraden über bestimmte Kulturen, Rassen und Staaten Diskriminierung und Vorurteile gegenüber multikulturellen Familien auslöst.