Bildungsministerin Yoo Eun-hae strebt einen Regelunterricht ab September an.
Die Normalisierung des Schulbetriebs stehe im Zentrum vieler Maßnahmen im Bildungsbereich, sagte die Ministerin am Montag bei einem Treffen mit Experten für Corona-Schutzmaßnahmen.
Sie wiederholte ihre Einschätzung, dass die Schulen nun vergleichsweise sicherer seien. In den vergangenen drei Wochen habe es weniger als 19 nachgewiesene Infektionsfälle pro 100.000 Kindern in den Kindergärten und Grund-, Mittel- und Oberschulen gegeben. Der landesweite Durchschnitt liege bei 25 pro 100.000 Menschen.
Die Regierung werde an der gegenwärtigen Obergrenze von 73 Prozent der Schülerzahl zunächst festhalten, diese aber schrittweise herabsetzen. Singapur, Großbritannien und China hätten den Unterricht in der Klasse wieder vollständig aufgenommen, sagte Yoo.
Präsenzunterricht sei notwendig, weil Ungleichheiten bei der Bildung neben anderen negativen Einflüssen die Kinder beeinträchtigten. Jedoch müsse der Schritt behutsam erfolgen und es müssten klare Bedingungen für eine Lockerung formuliert werden, hieß es weiter.