Lee Jae-myung, Gouverneur der Provinz Gyeonggi, hat die japanische Regierung aufgefordert, deren Entscheidung für das Ablassen kontaminierten Wassers aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer zurückzunehmen.
Die entsprechende Forderung unterbreitete Lee in einem Protestschreiben, das er der japanischen Regierung und der Präfektur Fukushima schickte.
Er kritisierte darin den Entsorgungsplan als einseitige Entscheidung, mit der die Lehre der Katastrophe ignoriert und eine Tragödie verursacht werde. Damit würden das Leben und die Sicherheit nicht nur der japanischen Bürger, sondern auch der Bürger in den Nachbarländern außer Acht gelassen.
Sollte Japan trotz der Besorgnis und Wut der internationalen Gemeinschaft doch noch an dem Vorhaben festhalten, müsste es die volle Verantwortung hierfür übernehmen, betonte Lee.
Lee schickte zudem Schreiben an 25 kommunale Regierungen in zwölf Pazifik-Anrainerstaaten und schlug vor, gegen Tokios Entscheidung für die Ableitung verseuchten AKW-Wassers ins Meer gemeinsam vorzugehen.