Kontaminiertes Wasser aus dem Atomkraftwerk Fukushima könnte laut einer Analyse an die Ostküste Koreas gelangen, sollte Japan das Wasser wie geplant ins Meer leiten.
Das schrieb der Forschungsdienst der Nationalversammlung in einem Antwortschreiben zur Untersuchung von in Südkorea zu erwartenden Schäden der Ableitung von kontaminiertem Fukushima-Wasser, das im Auftrag eines Abgeordneten erstellt wurde.
Wenn die Meeresströmungen normal seien, würden der Pazifik, Hawaii sowie der nordamerikanische Kontinent von verseuchtem Wasser am stärksten betroffen sein. Jedoch könne die Möglichkeit nicht übersehen werden, dass infolge von Kollisionen von Meeresströmungen eine geringe Menge kontaminierten Wassers die Ostküste der koreanischen Halbinsel erreichen würde, hieß es.
Der Schadensumfang werde abhängig von verschiedenen Faktoren stark variieren, darunter die Jahreszeit und dementsprechend der Verlauf von Meeresströmungen sowie die Menge des abgelassenen Wassers und der Verdünnungsgrad.
Der Forschungsdienst fügte hinzu, dass Japan keine Daten freigebe, die Analysen zugrunde liegen sollen. Es sei angesichts fehlender zuverlässiger Informationen kaum möglich, das Ausmaß der Schäden konkret abschätzen.