Südkorea und Mexiko haben während eines Vizeaußenministertreffens ihre Besorgnis über die Entscheidung Japans geteilt, kontaminiertes Wasser aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer abzulassen.
Das südkoreanische Außenministerium teilte am Samstag mit, dass Vizeaußenminister Choi Jong-kun am Freitag (Ortszeit) in Mexiko mit seiner mexikanischen Amtskollegin Carmen Moreno Toscano zusammengekommen sei.
Choi brachte bei dem Treffen die Besorgnis der südkoreanischen Regierung und der Bevölkerung über Japans Entscheidung für die Ableitung verseuchten AKW-Wassers zum Ausdruck. Er bat Mexiko, ebenfalls ein Pazifik-Anrainer, um deren Unterstützung und Kooperation.
Moreno antwortete, dass Mexiko die Position Südkoreas anerkenne. Sie betonte, es sei wichtig, auf die Stimmen aller von der Meeresverschmutzung betroffenen Länder in der Region zu achten. Sie sagte, dass Mexiko die Angelegenheit genau beobachten und gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft erforderliche Maßnahmen überprüfen werde.
Choi schlug auch vor, ein bilaterales Gesundheitsabkommen abzuschließen, um die Zusammenarbeit beim Vorgehen gegen die Corona-Pandemie zu verstärken. Er forderte außerdem, für die Aufrechterhaltung der Dynamik des hochrangigen Austauschs bald wieder politische Konsultationen auf Ministerebene aufzunehmen.
Moreno bedankte sich bei der südkoreanischen Regierung für die Bereitstellung von medizinischen Gütern im Zusammenhang mit Covid-19. Sie äußerte auch die Hoffnung, die Zusammenarbeit im Gesundheits- und Medizinsektor sowie beim Export mexikanischer Agrarprodukte zu verstärken.