Südkorea ist nach Angaben seines Vereinigungsministers zu "beträchtlichen" Lieferungen von Nahrungsmitteln und Dünger an Nordkorea bereit.

Ein humanitärer Austausch trage dazu bei, den stockenden Friedensprozess voranzubringen und die Menschenrechtssituation in Nordkorea zu verbessern, sagte Minister Lee In-young am Dienstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Yonhap News und dem Nachrichtensender Yonhap News TV.

Darin brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die USA südkoreanische Bemühungen um einen grenzüberschreitenden Austausch unterstützen würden. Nordkorea riet er, gegenüber Südkoreas Hilfsangebot aufgeschlossen zu sein.

Frieden garantiere auch Menschenrechte in einem stärkeren Ausmaß. Eine humanitäre Zusammenarbeit könne die Menschenrechtslage in Nordkorea grundlegend verbessern. Durch Austauschprojekte könne Südkorea die Tür für eine Verbesserung der Menschenrechtssituation in Nordkorea kräftiger und in natürlicherer Weise aufstoßen.

Sofern es einen internationalen Konsens über die Notwendigkeit der humanitären Unterstützung für Nordkorea gebe, dürfe Seoul nicht zögern und solle so viel Hilfe anbieten, wie es die Kapazitäten zuließen, erläuterte der Minister.