Präsident Moon Jae-in hat eine Kampagne gegen unlautere Immobiliengeschäfte angekündigt.
Auf einer Sitzung mit seinen Beratern sagte der Präsident am Montag, die Anti-Spekulations-Kampagne solle eine Schlüsselpolitik in seiner verbleibenden Amtszeit sein.
Im Zusammenhang mit dem Skandal um Grundstücksspekulation in den Reihen der Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Wohnungsbaugesellschaft LH sagte Moon, dass die Bevölkerung nicht bloß eine Reaktion auf den konkreten Fall, sondern eine grundlegende Lösung für solche Praktiken fordere.
Trotz seiner Bemühungen um Anti-Korruption in verschiedenen Bereichen, habe seine Regierung nicht gegen Immobilienspekulation angekämpft und sich lediglich auf die Stabilisierung des Immobilienmarktes konzentriert. Gleichzeitig habe sich durch "unverdiente Einnahmen" aus solchen Geschäften das Problem der großen Einkommensunterschiede verschärft.
Ein Ende der Korruption im Immobilienmarkt sei eine Forderung der Öffentlichkeit und die wichtigste Angelegenheit in Bezug auf das Auskommen der Menschen. Auch verwirkliche sich darin der Geist hinter den Kerzenlichtprotesten, die seine Regierung hervorgebracht hätten.
Moon bat um die Zusammenarbeit der politischen Kreise. Die Parteien sollten eine Politisierung der Frage vermeiden und stattdessen mit gesetzgeberischen Mitteln die Anforderungen der Öffentlichkeit erfüllen.
Das Staatsoberhaupt wies auf der Sitzung erneut auf den chronischen Wohnungsmangel hin. Der am 4. Februar vorgestellte umfassende Plan für die Schaffung öffentlichen Wohnraums solle umgesetzt werden. Für dessen Umsetzung bat er die Nationalversammlung um deren Kooperation.