Die Polizei hat wegen zwielichtiger Grundstückskäufe durch Beamte der staatlichen Wohnungsgesellschaft eine große Ermittlungskommission eingesetzt.
Etwa 700 Polizisten und Beamte sollen den Vorwürfen auf den Grund gehen, dass sich Mitarbeiter der Wohnungsgesellschaft LH frühzeitig Grundstücke in Neubau- und Sanierungsgebieten sicherten.
Die Ermittlungskommission sei auf Anordnung von Ministerpräsident Chung Sye-kyun eingesetzt worden, sagte ein hoher Beamter der obersten Ermittlungszentrale bei der nationalen Polizeibehörde am Mittwoch gegenüber Reportern.
Neben 680 Polizisten aus dem ganzen Land würden auch Beamte der obersten Ermittlungszentrale sowie der Steuerbehörde und Finanzdienstekommission die Ermittlungen führen.
Der Umfang der Ermittlungskommission ist damit fast zehnmal größer als ursprünglich geplant. Der Ministerpräsident hatte einen höheren Ermittlungsaufwand und eine Null-Toleranz-Politik gefordert.
Die Ermittler wollen nun prüfen, ob Beamte interne Informationen nutzten, um sich vor der offiziellen Ankündigung von Entwicklungsplänen Grundstücke zu sichern. Die Ermittlungen sollen sich laut der obersten Ermittlungszentrale nicht nur gegen Beamte der Korea Land and Housing Corporation LH und Zentralregierung, sondern auch gegen Bedienstete der Provinzregierungen richten.