Präsident Moon Jae-in und sein US-Amtskollege Joe Biden haben sich in einem Telefongespräch darauf verständigt, für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und einen dauerhaften Frieden eng zusammenzuarbeiten. 

Das teilte der Sprecher des südkoreanischen Präsidialamtes, Kang Min-seok, vor der Presse mit. Das Telefongespräch fand am Donnerstag ab 8.25 Uhr 32 Minuten lang statt. 

Moon schlug vor, gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um die Denuklearisierung der Halbinsel und die Schaffung eines dauerhaften Friedens voranzubringen. Biden antwortete, es sei wichtig, dass Seoul und Washington dieselbe Position verträten. Er versprach eine enge Kooperation für dieses gemeinsame Ziel. 

Laut dem Sprecher teilten beide Präsidenten die Ansicht, dass möglichst bald gemeinsam eine umfassende Strategie gegenüber Nordkorea ausgearbeitet werden müsse.

Sie einigten sich auch darauf, das Bündnis zwischen Südkorea und den USA von einer von Verantwortungsbewusstsein geprägten Allianz, mit der gemeinsame Werte geteilt werden, zu einer umfassenden, strategischen Allianz, die zu Demokratie, Menschenrechten und Multilateralismus beiträgt, zu entwickeln. 

Moon und Biden teilten außerdem die Ansicht, dass die Verbesserung der Beziehungen zwischen Südkorea und Japan sowie die Kooperation zwischen beiden Ländern und den USA für den regionalen Frieden von Bedeutung sei. 

Nach Angaben des Cheong Wa Dae tauschten sich beide Staatschefs auch über globale Herausforderungen wie den Klimawandel aus. Sie vereinbarten, zu einem bilateralen Gipfeltreffen zusammenzukommen, sobald sich die Corona-Lage beruhigt hat.  

Das Telefongespräch erfolgte 14 Tage nach der Amtseinführung von Biden. 

Moon schrieb kurz nach dem Gespräch in sozialen Netzwerken, Biden und er hätten sich verpflichtet, das bilaterale Bündnis auf eine höhere Stufe zu heben.