Das Vereinigungsministerium will dieses Jahr 800 Millionen Won (728.000 Dollar) für eine Untersuchung über den aktuellen Zustand von in Süd- und Nordkorea getrennt lebenden Familien einsetzen.
Das Ministerium teilte mit, dass es bei einer Sitzung über die Kooperation und den Austausch zwischen Süd- und Nordkorea den Einsatz von Finanzmitteln aus dem innerkoreanischen Kooperationsfonds für sieben Projekte beschlossen habe.
Eine Untersuchung über die aktuelle Lage von getrennten Familien hatte zuvor 2011 und 2016 stattgefunden. Die dritte Untersuchung wird von April bis Oktober stattfinden und 50.000 Einwohner in Südkorea umfassen, die ein Wiedersehen mit Angehörigen in Nordkorea beantragt hatten.
Das Ressort will die Informationen über die Antragsteller aktualisieren und den Bedarf an Austauschprojekten ermitteln. Zudem werden Meinungen über die Politik für getrennte Familien gesammelt.
Das Ministerium beschloss auch, die für die Schaffung eines Kulturraums für friedliche Wiedervereinigung in der demilitarisierten Zone in der ersten Phase die erforderlichen Kosten zu übernehmen. Das Volumen erreicht 4,77 Milliarden Won (4,3 Millionen Dollar).
Beim bis 2022 durchzuführenden Projekt geht es um die Schaffung eines Raums für den Kulturaustausch zwischen Süd- und Nordkorea. Dieses Jahr ist unter anderem die Errichtung einer Pressewand am grenznahen Bahnhof Dorasan geplant.
Außerdem werden 3,34 Milliarden Won (drei Millionen Dollar) für die seit 2005 angestrebte Erstellung eines gemeinsamen Koreanisch-Wörterbuchs Süd- und Nordkoreas ausgegeben.