Der Gründer und Leiter der Shincheonji-Kirche Jesu, Lee Man-hee, ist zu drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Das Bezirksgericht Suwon befand Lee am Mittwoch für schuldig in Bezug auf die Vorwürfe der Behinderung des Geschäfts und der Korruption. 

Das Gericht sprach jedoch den 89-Jährigen von dem Vorwurf frei, gegen das Gesetz zur Prävention von Infektionskrankheiten verstoßen zu haben. Es könne nicht als Behinderung der Bemühungen um die Seucheneindämmung betrachtet werden, dass die Shincheonji-Kirche die Herausgabe einer Liste ihrer Einrichtungen und Mitglieder verweigert habe, hieß es zur Begründung. 

Die Shincheonji-Kirche steht im Zentrum der starken Ausbreitung von Covid-19 im letzten Februar in Daegu und der Provinz Nord-Gyeongsang. Lee wurde wegen des Vorwurfs angeklagt, damals der Seuchenkontrollbehörde unvollständige Listen der Mitglieder sowie der Versammlungsorte ausgehändigt zu haben. Er stand auch im Verdacht, 5,6 Milliarden Won (5,1 Millionen Dollar) aus der Kirchen-Kasse unterschlagen zu haben.