Die südkoreanische Regierung verhandelt laut Berichten mit dem US-amerikanischen Pharmaunternehmen Novavax über den Kauf von Corona-Impfstoffen.
Wie die Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Quellen meldete, befinde sich die Regierung in der Schlussphase von Verhandlungen über den Kauf von Impfdosen für zehn Millionen Menschen.
Sollte der Kauf zustandekommen, würden die Dosen voraussichtlich schon im zweiten Quartal eingesetzt werden können, da der Hersteller mit SK Bioscience in Südkorea kooperiere.
Der Novavax-Impfstoff soll auch in Südkorea hergestellt werden und von hier aus verteilt werden. Novavax hatte im vergangenen August den Vertrag für die Zusammenarbeit mit SK Bioscience, ein Unternehmen des Konglomerats SK Group, unterzeichnet.
Zuvor am Dienstag hatte Ministerpräsident Chung Sye-kyun bereits bekannt gemacht, dass jüngst bedeutende Fortschritte in den Bemühungen um die Beschaffung weiterer Covid-19-Impfstoffe erzielt worden seien.
Chung begründete den angestrebten Kauf über eine andere Plattform mit verschiedenen Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit den Impfstoffen. Dies betreffe ihre Wirksamkeit, mögliche Nebenwirkungen und Fragen im Zusammenhang mit der Aufbewahrung. Solche Probleme könnten die Entsorgung von Impfstoffen erfordern.
Das knapp 52 Millionen Einwohner zählende Land sicherte sich bereits Impfstoffe für 56 Millionen Menschen. Die Impfungen sollen im Februar starten.