Ministerpräsident Chung Sye-kyun hat die Kritik der Opposition zurückgewiesen, dass sich die Regierung Covid-19-Impfstoffe erst spät gesichert habe. 

Es habe zwar Unzulänglichkeiten gegeben, jedoch könne man nicht von einem Scheitern sprechen, sagte Chung heute vor dem Parlament. Damit reagierte er auf die Forderung einer Oppositionsabgeordneten, dass sich die Regierung bei den Bürgern dafür entschuldigen müsse, in Bezug auf die Impfstoffbeschaffung hin und her gelaufen zu sein. 

Er habe keine solche Meinung der Öffentlichkeit gehört, erwiderte Chung. 

Die Regierung habe im vergangenen Juni eine zuständige Taskforce gebildet und verfüge über eine eigene Roadmap. Die Roadmap Südkoreas könne nicht die gleiche wie die der USA sein, betonte Chung. Er fragte, warum man Südkorea mit den USA und europäischen Ländern wie Großbritannien vergleichen wolle, in denen viele tausend Infektionsfälle am Tag gemeldet würden. 

Auf die Frage eines anderen Oppositionsabgeordneten, welches von der Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention (KDCA) und dem Präsidialamt für die verzögerte Impfstoff-Einfuhr verantwortlich sei, hieß es, dass die Frage auch das Gesundheitsministerium, das Büro des Ministerpräsidenten und das Präsidialamt betreffe. Die zuständige Behörde sei jedoch die KDCA.