Lee Nak-yon, Vorsitzender der Minjoo-Partei Koreas, hat erneut die Notwendigkeit betont, die wegen Korruption verurteilten ehemaligen Präsidenten Park Geun-hye und Lee Myung-bak zu begnadigen. 

Seine Position bestätigte Lee in einer wegen der Angelegenheit dringend einberufenen Sitzung des Parteivorstands am Sonntag. 

Er hatte zuvor in einem Neujahrsinterview mit der Nachrichtenagentur Yonhap gesagt, er wolle zu einem angemessenen Zeitpunkt Präsident Moon Jae-in vorschlagen, die beiden früheren Präsidenten zu begnadigen. 

Die Führung der Regierungspartei vereinbarte bei der Sitzung, in Bezug auf eventuelle Begnadigungen der Meinung der Bürger und Parteimitglieder zu folgen. Zugleich wurde betont, es sei wichtig, dass die Ex-Präsidenten Reue empfinden würden. 

Die Partei Macht des Volks kritisierte die Regierungspartei dafür, als Voraussetzung für Begnadigungen die Reue genannt zu haben. Sie müsse die Verantwortung für ihre Worte tragen, betonte die Oppositionspartei und kritisierte, dass die Regierungspartei die Angelegenheit auf die leichte Schulter nehme. 

Politische Kreise richten nun ihre Aufmerksamkeit auf die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs im Fall Park, die am 14. Januar geplant ist.