Das Pharmaunternehmen Moderna hat mit der südkoreanischen Regierung vereinbart, Südkorea mit Covid-19-Impfdosen für 20 Millionen Menschen zu versorgen. 

Wie das Präsidialamt mitteilte, hätten sich darauf Präsident Moon Jae-in und Moderna-CEO Stéphane Bancel in einem Videotelefonat am Montagabend geeinigt. 

Die vereinbarte Menge sei doppelt so groß wie das ursprünglich angestrebte Volumen für zehn Millionen Menschen. Aufgrund der größeren Liefermenge werde eine Senkung des Kaufpreises erwartet, teilte der Sprecher des Präsidialamtes, Kang Min-seok, mit. 

Zugleich wird damit gerechnet, dass der Liefertermin vorgezogen wird. Die Auslieferung werde vom dritten Quartal nächsten Jahres auf das zweite Quartal vorgezogen, so der Sprecher. 

Die Regierung wolle weitere Bemühungen unternehmen, damit die Auslieferung weiter vorgezogen werden könne. Präsident Moon wolle, dass der Vertrag mit Moderna möglichst binnen Jahresfrist unterzeichnet werde, hieß es weiter. 

Die Regierung hatte bisher Kaufverträge über Corona-Impfdosen für insgesamt 36 Millionen Menschen unterzeichnet, dazu zählen Impfdosen von Pfizer und AstraZeneca für jeweils zehn Millionen Menschen sowie Mittel von Janssen für sechs Millionen Menschen. Über COVAX Facility werden Impfdosen für zehn Millionen Menschen geliefert. 

Nach dem Abschluss des Vertrags mit Moderna hätten sich Südkorea Impfdosen für 56 Millionen Menschen gesichert, mehr als im Land leben.