Eine Gruppe von Abgeordneten der regierenden Minjoo-Partei Koreas drängt auf eine Gesetzgebung, um Wohneigentum auf ein Haus oder eine Wohnung pro Haushalt zu beschränken.
Der Abgeordnete Jin Sung-joon teilte am Dienstag mit, dass er einen Änderungsentwurf zum Rahmengesetz zum Wohnen eingereicht habe.
Gemäß der Vorlage soll es zu den Grundsätzen der Wohnungspolitik zählen, dass ein Haushalt lediglich ein Haus oder eine Wohnung besitzt und dort wohnt. Als ein neuer Grundsatz wird auch verlangt, dass denjenigen, die keine Wohnung besitzen und tatsächlich eine Wohnung bewohnen wollen, mit Priorität Wohnungen zur Verfügung gestellt werden müssen. Dazu kommt auch das Verbot der Nutzung von Häusern oder Wohnungen zu Spekulationszwecken.
Jin betonte, man wolle das bereits als Wohnungspolitik institutionalisierte Prinzip von einem Haus pro Haushalt gesetzlich verankern. Damit sei nicht beabsichtigt, den Besitz mehrerer Häuser oder Wohnungen als illegal einzustufen.
Jedoch wurden in Oppositionskreisen kritische Stimmen laut, dass der Entwurf eine Verletzung der Rechte in Bezug auf Privatvermögen darstelle. Eine Abgeordnete der Partei Macht des Volks warf der Regierungspartei vor, zum Sozialismus schreiten zu wollen.