In der Hauptstadtregion sind angesichts der starken Covid-19-Ausbreitung ab Mittwoch private Treffen verboten, zu denen fünf oder mehr Menschen zusammenkommen.
Die Stadt Seoul gab heute bekannt, gemeinsam mit der Provinz Gyeonggi und der Stadt Incheon die entsprechende Verwaltungsanordnung zu erteilen. Die Maßnahme gelte bis zum 3. Januar, sowohl für Zusammenkünfte in Innenräumen als auch unter freiem Himmel.
Lediglich Hochzeits- und Bestattungsfeiern sind davon ausgenommen. Für sie werden bis zu 50 Teilnehmer zugelassen.
Die Stadtverwaltung Seouls kündigte an, dass bei einem Verstoß sowohl den Unternehmern als auch den Benutzern ein Zwangsgeld und Verwaltungsmaßnahmen drohen würden.
Der kommissarische Bürgermeister Seo Jeong-hyup warnte heute vor dem starken Corona-Infektionsgeschehen in Seoul. Sollte der explosionsartige Anstieg nicht bewältigt werden, könnte es auch in Seoul so wie in New York und London zu einem Lockdown kommen.
Er gab zu, dass das Verbot privater Treffen mit mehr als fünf Menschen eine rigorose Maßnahme für die Einwohner sei. Zugleich rief er die Bürger zur Mitwirkung bei den Bemühungen um die Seucheneindämmung auf. Ohne die Übertragung zwischen Familien, Bekannten und Kollegen zu verhindern, könne der aktuelle Ausbreitungstrend nicht gestoppt werden, betonte er.