Präsident Moon Jae-in hat Bemühungen Südkoreas in Aussicht gestellt, um sich baldigst ein höheres Ziel für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 zu setzen und vorzulegen.
Südkorea werde bei den Bemühungen der internationalen Gemeinschaft um eine gemeinsame Reaktion mitwirken, sagte Moon am Sonntag in seiner Rede auf einem virtuellen Gipfel anlässlich des fünften Jahrestags des Klimaabkommens von Paris. Der Gipfel wurde von den Vereinten Nationen und Großbritannien veranstaltet, um Länder zu höheren Klimazielen zu bewegen.
Um die CO2-Neutralität bis 2050 zu erzielen, habe Südkorea eine Vision für die gleichzeitige Erreichung der CO2-Neutralität, des Wirtschaftswachstums und einer besseren Lebensqualität ausgearbeitet. Die Regierung, das Parlament und die lokalen Verwaltungen hätten Diskussionen geführt. Mit der Verkündung der Vision für die CO2-Neutralität habe das Land beteuert, dass alle Bürger dafür handeln würden, betonte Moon.
Er teilte auch den Plan mit, eine langfristige Strategie für eine kohlenstoffarme Entwicklung binnen Jahresfrist auszuarbeiten und den national festgelegten Beitrag (NDC) bis 2030 in eine absolute Menge zu verwandeln und der UNO vorzulegen.
Die südkoreanische Regierung hatte in seinem 2015 vorgelegten NDC das Ziel genannt, die Treibhausgasemissionen um 37 Prozent gegenüber der 2030 zu erwartenden Emissionsmenge zu reduzieren. In ihrem neuen NDC, den sie binnen Jahresfrist vorlegen will, will die Regierung einen Abbau um 24,4 Prozent verglichen mit der Emissionsmenge im Jahr 2017 versprechen.
Moon bat außerdem um das Interesse und die Teilnahme am P4G-Gipfel, der nächstes Jahr in Seoul geplant ist.