Forscher haben in einem Grab aus der Silla-Zeit hunderte von wertvollen Relikten entdeckt.
Das teilte das Nationale Forschungsinstitut für Kulturerbe in Gyeongju (GNRICH) am Montag mit.
Es handele sich um das 44. Grab in der Stadt, das Archäologen freigelegt hätten. Die Arbeiten an dem Grab seien im Jahr 2014 begonnen worden.
Dabei seien hunderte Schmuckstücke gefunden worden. Darunter eine Krone aus echtem Bronze, Schmuckanhänger aus Gold, Silberarmreife, Ringe, eine Silbertruhe sowie 50 Stücke Glimmer, die im Taoismus offenbar als Mittel für ewige Jugend galten.
Aufgrund der Funde werde davon ausgegangen, dass es sich um das Grab eines weiblichen Mitglieds der Königsfamilie handelte.
Dem Grab waren außerdem hunderte Spielsteine von Go beigelegt. Einen solchen Fund machten die Forscher erstmals in einem Grab aus der Zeit des Silla-Königreichs, das von 57 v. Chr bis 935 n. Chr. existierte.
Laut dem Forscher Sim Hyeon-cheol des Instituts könne dies darauf hinweisen, dass selbst Frauen das Spiel damals genossen hätten. Damit müsste die Annahme verworfen werden, dass das strategische Brettspiel in der Silla-Ära nur von Männern gespielt worden sei.