Der südkoreanische Vereinigungsminister Lee In-young hat die Notwendigkeit einer Gesundheitskooperation mit Nordkorea unterstrichen.

Die dringlichste Angelegenheit zu diesem Zeitpunkt sei die Zusammenarbeit im Gesundheits- und Medizinbereich. Dabei solle die Bewältigung von Covid-19 im Zentrum stehen, sagte Lee am Donnerstag in seiner Rede bei einem Forum zu Fragen von Frieden, Umwelt und Entwicklung im Grenzgebiet.

Sollte Nordkorea bei der Eindämmung von Covid-19 mit Südkorea zusammenarbeiten, werde der Norden keine starke Grenzblockade brauchen, der die Wirtschaft und die Lebenshaltung der Bürger zum Opfer fielen, sagte er.

Süd- und Nordkorea hätten bereits erfahren, dass verschiedene Infektionskrankheiten wie Malaria und Afrikanische Schweinepest über die demilitarisierte Zone (DMZ) auf die andere Seite gelangen könnten. Das zeige paradoxerweise, dass Süd- und Nordkorea durch eine Lebens- und Sicherheitsgemeinschaft miteinander verbunden seien, betonte Lee.

Er hoffe, dass die auf diese Weise beginnende innerkoreanische Kooperation zur Zusammenarbeit im Bereich des Lebens der Bürger wie Nahrungs- und Düngemittel führe und sich darüber hinaus zur Kooperation bei öffentlicher Infrastruktur wie Bahn und Straßen ausweite, hieß es weiter.