Ein Gericht hat den Antrag von Generalstaatsanwalt Yoon Seok-youl auf eine Vollzugsaussetzung der Suspendierung durch Justizministerin Choo Mi-ae gestattet.
Das Verwaltungsgericht Seoul fällte heute die entsprechende Entscheidung, die Yoons Rückkehr zur Arbeit ermöglicht.
Das Richtergremium teilte mit, die Wirksamkeit der Suspendierung bis 30 Tage nach der Urteilsfällung in einem Prozess wegen der Maßnahme einzustellen.
Wie verlautete, habe das Gericht anerkannt, dass Yoon im Falle der Aufrechterhaltung der Suspendierung Schaden erleiden könnte, der kaum wiederherzustellen wäre.
Sollte das Disziplinarkomitee des Justizministeriums am Mittwoch eine Suspension oder schärfere Maßnahmen gegen Yoon beschließen, wird er jedoch wieder von seinem Amt suspendiert.
Die Justizministerin hatte am 24. November mit Verweis auf mehrere Vorwürfe den Chefankläger vom Dienst suspendiert. Yoon hatte am folgenden Tag vor Gericht die Aussetzung der Vollziehung beantragt und auch eine Verwaltungsklage eingereicht.
Das Untersuchungskomitee des Justizministeriums hatte früher am Dienstag die von Choo getroffenen Maßnahmen gegen Yoon als unangebracht eingestuft.