Die Regierung will in den nächsten zwei Jahren über 110.000 öffentliche Mietwohnungen zur Verfügung stellen, um den Mangel an Wohnungen für die Jeonse-Miete zu beheben.
Entsprechende Maßnahmen für die Stabilisierung der Wohnsituation der Geringverdiener und des Mittelstands gaben die Regierung und die Stadt Seoul heute bekannt.
Die Regierung will bis 2022 landesweit 114.100 öffentliche Mietwohnungen anbieten, darunter 71.400 in der Hauptstadtregion.
Bis zum ersten Halbjahr nächsten Jahres sollen zunächst 49.000 Wohnungen landesweit zur Verfügung gestellt werden. An die Reihe kommen unter anderem 39.000 Wohnungen, die länger als drei Monate leer stehen. In eine solche Wohnung darf jeder Einwohner, der keine eigene Wohnung besitzt, unabhängig vom Einkommensniveau einziehen.
Die Regierung will zudem Wohnungen, die vom Zivilsektor gebaut werden, kaufen und diese als öffentliche Mietwohnungen anbieten.
„Jeonse“ ist ein in Korea einzigartiges Mietsystem, bei dem ein Mieter etwa zwei Drittel des Immobilienwertes als Kaution hinterlegt und diese beim Auszug zurückerhält.