Ein jüngst über die innerkoreanische Grenze in den Süden gekommener Nordkoreaner hat den Wunsch geäußert, in Südkorea zu bleiben.
Das teilte Kim Joon-rak, Pressechef des Vereinigten Generalstabs, am Donnerstag vor der Presse mit.
Einzelheiten könnten nicht genannt werden, weil die Untersuchung durch die zuständigen Behörden noch im Gang sei. Bisher seien keine besonderen Entwicklungen beim nordkoreanischen Militär beobachtet worden, hieß es.
Am Montag gegen 22 Uhr waren Bewegungen einer Person an der militärischen Demarkationslinie in Goseong in der Provinz Gangwon erfasst worden. Der nordkoreanische Mann hatte dann gegen 19.25 Uhr am Dienstag einen Maschendrahtzaun des südkoreanischen Wachpostens (GOP) an der vordersten Front überwunden. Das Militär hatte die höchste Stufe der Warnung „Jindotgae“ beschlossen und eine Suchaktion eingeleitet. Etwa 14 Stunden später, gegen 10 Uhr am Mittwoch, wurde der Mann nördlich der Sperrlinie für Zivilisten aufgegriffen.
Es wurde festgestellt, dass ein Sensor an dem Drahtzaun des GOP nicht funktioniert hatte, als der Mann über diesen geklettert war. Zudem war er von keinem Überwachungsgerät der Armee erfasst worden, während er danach 1,5 Kilometer weit in den Süden gelaufen war.