Die Regierung hat vor der weltweit zunehmenden Gefahr von Piratenüberfällen gewarnt.
Sie mahnte einheimische Schiffe insbesondere vor Westafrika zur Vorsicht.
Nach Angaben des Ministeriums für Ozeane und Fischerei wurden dieses Jahr bis September weltweit 132 Piratenüberfälle gemeldet. Das seien elf Prozent mehr verglichen mit dem Vorjahr. Dabei wurden 85 Schiffsbesatzungsmitglieder entführt.
Im Meer vor Westafrika in der Nähe von Nigeria, Benin und Togo wurden 44 Überfälle gemeldet. 80 Besatzungsmitglieder, 94 Prozent aller Entführten, wurden dort verschleppt.
In drei dortigen Fällen nacheinander wurden südkoreanische Staatsbürger entführt. Daher sei für Schiffe, die in der Zone unterwegs seien, besondere Vorsicht geboten, so das Ministerium.
Vor der Küste Somalias kam es dank der südkoreanischen Anti-Piraten-Einheit Cheonghae und einer UN-Marinekoalition nach dem letzten Jahr auch dieses Jahr zu keinem Piratenangriff.
In Asien nahm die Zahl der Piratenüberfälle in Gewässern vor Singapur zu. Zudem gab es noch mehr Fälle als im letzten Jahr, in denen Piraten zur Bestreitung des Lebensunterhalts Schiffe angriffen.