Das südkoreanische Vereinigungsministerium will ein Videokonferenzsystem aufbauen, das künftig für kontaktlose Gespräche mit Nordkorea verwendet werden kann.
Laut mehreren Regierungsvertretern strebt das Ministerium den Plan an, nächstes Jahr im Gebäude seines Büros für den innerkoreanischen Dialog im Seouler Viertel Jongno einen Raum für Videokonferenzen einzurichten.
Damit will das Ressort angesichts der lang anhaltenden Covid-19-Pandemie darauf vorbereitet sein, dass im Falle der Wiederherstellung der innerkoreanischen Beziehungen kontaktlose Diskussionen zwischen Süd- und Nordkorea erforderlich werden.
Es wird erwartet, dass der Konferenzsaal mit einem Netzwerk ausschließlich für die Verbindung zwischen Süd- und Nordkorea ausgestattet und in einer für Gespräche angemessenen Form eingerichtet wird. Für das Videokonferenzsystem wird voraussichtlich eine direkte Telefonleitung zwischen beiden Koreas verwendet.
Wegen der Corona-Pandemie wird auch in Nordkorea häufiger auf Videokonferenzen zurückgegriffen. Nordkorea hatte eine Plenarsitzung des Kabinetts im Oktober und eine Sitzung der Zentralen Militärkommission im Juni als Videokonferenz abgehalten.