Russland will laut Berichten seinen Corona-Impfstoff "Sputnik V" auch in Südkorea herstellen.
Diesen Plan habe Kirill Dmitriev, der Geschäftsführer des Russischen Fonds für Direktinvestitionen (RDIF), bei einem Webinar angekündigt, meldete Russlands staatliche Nachrichtenagentur TASS am Montag. Bei dem Online-Seminar sei vornehmlich über die Kooperation Russlands mit südamerikanischen Staaten gesprochen worden.
Der Fonds investierte auch in das Nikolai Gamaleja-Institut für Epidemiologie und Mikrobiologie, damit das staatliche Institut den Impfstoff nach dem ersten Satelliten im All, Sputnik, benennen kann.
Laut Dmitriev sei eine Versorgung mit Sputnik V im großen Stil im Dezember möglich. Der Impfstoff würde in Südkorea, Indien, Brasilien, China und einem weiteren Land hergestellt.
Außerdem gebe es zurzeit Gespräche mit den Gesundheitsbehörden mehrerer Staaten, um eine Genehmigung für den russischen Impfstoff zu erhalten.
Moskau hatte die Vakzine im August nach weniger als zweimonatigen Tests an Menschen zugelassen. Auf eine Phase-III-Studie wurde verzichtet.