Eine Gruppe von südkoreanischen Abgeordneten hat der deutschen Botschaft in Seoul ein Protestschreiben überreicht, um gegen die Anordnung zur Entfernung einer Friedensstatue in Berlin zum Gedenken an die sogenannten Trostfrauen zu protestieren.
Die Aktion wurde von der Abgeordneten der Minjoo-Partei Koreas Yoon Mee-hyang initiiert. Insgesamt 113 Abgeordnete aus Kreisen der Regierungspartei, der Gerechtigkeitspartei und der Basic Income Party beteiligten sich daran, darunter der Fraktionschef der Regierungspartei Kim Tae-nyeon.
Die Parlamentarier äußerten darin tiefe Besorgnis und Bedauern über die Aufforderung zur Entfernung der Statue, die sich im Berliner Bezirk Mitte befindet. Sie warnten davor, dass im Falle der Entfernung in Berlin eine weitere Geschichte einer Menschenrechtsverletzung geschrieben würde.
Das Bezirksamt Mitte hatte letzte Woche die Genehmigung für die Friedensstatue zum Gedenken an die Opfer der Sexsklaverei der japanischen Armee zurückgezogen und die für das Projekt zuständige Bürgerorganisation aufgefordert, die Statue bis zum 14. Oktober zu entfernen.