Die Nationalversammlung beginnt heute die jährliche Inspektion der Regierungsarbeit, die erste in der 21. Versammlung.
Am ersten Tag der 20-tägigen Inspektion werden 14 ständige parlamentarische Ausschüsse die Behördenarbeit unter die Lupe nehmen.
Im Verteidigungsausschuss werden in Bezug auf die jüngste Erschießung eines Beamten in nordkoreanischen Gewässern und den Begünstigungsvorwurf gegen den Sohn von Justizministerin Choo Mi-ae besonders hitzige Debatten zwischen Regierungs- und Oppositionslager erwartet.
Im Strategie- und Finanzausschuss wird offenbar die fiskalische Solidität des Landes angesichts der Nachtragshaushalte im Mittelpunkt stehen. Im Gesundheits- und Wohlfahrtsausschuss gelten Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 und Grippeimpfstoffe als Streitpunkte, im Komitee für Handel, Industrie, Energie, KMU und Start-ups die koreanische Version des New Deal.
Die regierende Minjoo-Partei Koreas teilte die Position mit, gegen die politische Offensive der Opposition während der Inspektion aktiv vorzugehen. Die Partei Macht des Volks erklärte, dass sie Regierungsversagen von Präsident Moon Jae-in ans Licht bringen wolle, und kündigte eine große Offensive an.