Südkorea will auf eine sogenannte „Oktober-Überraschung“, einen möglichen Dialog zwischen Nordkorea und den USA im Oktober, vorbereitet sein.
Es sei Südkoreas Aufgabe, sich früh vorzubereiten und mit der gegebenen Situation umgehen zu können, sagte Chefnuklearunterhändler Lee Do-hoon am Flughafen Dulles Washington am Mittwoch (Ortszeit) vor dem Heimflug. Er war am Sonntag in die USA gereist.
Es gibt Spekulationen, dass Washington vor der Präsidentschaftswahl eine „Oktober-Überraschung“ plane.
Zum Treffen mit US-Vizeaußenminister Stephen Biegun am Montag äußerte Lee, sie hätten eine breit angelegte Diskussion darüber gehabt, wie die Gespräche mit Nordkorea wiederaufgenommen und wie anschließend die koreanische Halbinsel denuklearisiert und eine Friedensordnung etabliert werden könnten.
Er glaube, dass eine Grundlage für Diskussionen über eine Erklärung des Kriegsendes auf der koreanischen Halbinsel geschaffen worden sei, sagte er zum Ergebnis seines USA-Besuchs.
Hinsichtlich einer Kooperation mit den USA wegen der jüngsten Erschießung eines südkoreanischen Beamten durch Nordkorea sagte Lee lediglich, dass es breit angelegte Diskussionen über verschiedene Themen gegeben habe.