Die Regierung hat angesichts der aktuellen Covid-19-Lage den Bürgern geraten, zum Erntedankfest Chuseok auf Heimatbesuche und Treffen mit Verwandten möglichst zu verzichten.
Grund ist, dass symptomlose und latente Infektionen noch vor den Chuseok-Feiertagen ab 30. September kaum vollständig unter Kontrolle sein könnten.
Die Regierung riet auch davon ab, Gräber und Urnengrabanlagen zu besuchen. Stattdessen soll der Online-Dienst für Grabbesuche auf einem vom Ministerium für Gesundheit und Soziales betriebenen Informationsportal zur Bestattung genutzt werden.
Beschlossen wurde zudem, dass Besuche in Urnengrabanlagen in Innenräumen in den zwei Wochen vor, während und nach Chuseok gebucht werden müssen. Die dortigen Räume für Ahnenrituale und Aufenthaltsräume für Hinterbliebene sollen geschlossen sein.
Die Regierung überprüft jedoch nach eigenen Angaben nicht, das Recht der Bürger auf Bewegung während der Chuseok-Feiertage mit Zwangsmitteln einzuschränken. Sie beschloss stattdessen, dass lediglich 50 Prozent der Sitzplätze in Zügen angeboten werden. Bei Fernbussen sollen zuerst Fenstersitze reserviert werden, damit der Abstand zwischen Fahrgästen gewahrt wird.
Wer doch noch die Heimat besuche, sollte möglichst kurz dort bleiben. Möglichst wenige Menschen sollten am Ahnenritual teilnehmen. Bei einem Treffen mit Verwandten sollte man einen Mund- und Nasenschutz tragen, auch die Hygieneregeln sollten eingehalten werden, betonte die Regierung.