Der südkoreanische Vereinigungsminister Lee In-young hat aktive Unterstützung für ein eventuelles Templestay-Programm in einem Tempel am nordkoreanischen Berg Geumgang zugesagt.
Er wolle aktiv Unterstützung leisten, sollte ein entsprechendes Programm am Tempel Singye angestrebt werden, sagte Lee beim Treffen mit Mönch Wonhaeng, dem Präsidenten des buddhistischen Ordens Jogye, am Montag.
Der Mönch sagte, dass der Orden mit Nordkorea über den Bau einer Einrichtung für den Tempelaufenthalt am Tempel Singye diskutiert habe. Die Diskussionen verliefen jedoch derzeit nicht reibungslos. Man hoffe, dass sich das Vereinigungsministerium für die Angelegenheit interessiere.
Lee antwortete, das Templestay-Programm befinde sich in derselben Bahn wie das Projekt am Berg Geumgang, das das Ressort wiederaufnehmen müsse. Daher betrachte er es als akzeptabel, dass buddhistische Kreise ihr Projekt früher in Gang bringen würden. Der Minister bat anschließend, dass buddhistische Kreise einen Weg eröffnen würden, damit Süd- und Nordkorea wieder Gespräche aufnehmen könnten.
Der Tempel Singye war während des Koreakriegs bombardiert und zerstört worden. Nach der Annahme der Gemeinsamen Erklärung Süd- und Nordkoreas 2000 wurde der Tempel im Zuge einer Kooperation buddistischer Gruppen in beiden Teilstaaten wiederhergestellt und 2007 fertiggestellt.