Leitende Diplomaten Südkoreas und des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN haben ihre jährlichen Gespräche geführt, um über die Kooperation für die Bewältigung von Covid-19 zu diskutieren.
Der ROK-ASEAN-Dialog, ein jährliches Treffen zwischen ranghohen Beamten beider Seiten, fand am Mittwoch angesichts der Corona-Pandemie in Form einer Videokonferenz statt. Südkoreas stellvertretender Außenminister Kim Gunn und die bruneische Vizeaußenministerin Emaleen Abdul Rahman Teo leiteten die Sitzung.
Die Teilnehmer teilten die Ansicht, dass die Zusammenarbeit zwischen Südkorea und der ASEAN in verschiedenen Bereichen wie Klimawandel, Umwelt, Politik und Sicherheit substanziell erfolgen sollte. Sie einigten sich darauf, Maßnahmen zur Normalisierung des Austauschs und Tourismus auszuarbeiten, sobald sich die Covid-19-Lage verbessert.
Kim betonte dabei, dass die Umsetzung der Vereinbarungen zwischen den Staatschefs Süd- und Nordkoreas sowie Nordkoreas baldige Rückkehr zum Dialog wichtig seien. Er bat auch um Unterstützung für Handelsministerin Lee Myung-hee, die sich im Rennen um den Vorsitz der Welthandelsorganisation WTO befindet.
Die Vertreter der ASEAN-Länder hätten zur Kenntnis genommen, dass Südkorea eine kompetente Kandidatin aufgestellt habe. Sie hätten die Notwendigkeit einer Dialoglösung für die nordkoreanische Nuklearfrage verstanden und die Unterstützung für den Friedensprozess auf der koreanischen Halbinsel geäußert, teilte das südkoreanische Außenministerium mit.