Südkorea und Chile haben über die Kooperation im Kampf gegen Covid-19 und Maßnahmen zur Zusammenarbeit im Wirtschafts- und Handelsbereich diskutiert.
Die Diskussion führten Vizeaußenminister Lee Tae-ho und sein chilenischer Amtskollege Rodrigo Yáñez Benítez am Mittwoch im Außenministerium in Seoul.
Yáñez, der Staatssekretär für internationale Wirtschaftsbeziehungen im chilenischen Außenministerium, ist die erste hochrangige Person aus Lateinamerika, die inmitten der Corona-Pandemie nach Südkorea reiste.
Lee sagte beim Treffen, er begrüße, dass Yáñez inmitten einer beispiellosen Situation wegen Covid-19 für die Ankurbelung des bilateralen Austauschs sowie der Wirtschaft und Investitionen nach Südkorea gereist sei. Er würdigte, dass in Chile in letzter Zeit dank der Bemühungen der Regierung und Bürger die Zahl der Neuinfektionen sinke. Südkorea wolle seine Erfahrung mit der Seucheneindämmung weiterhin mit der internationalen Gemeinschaft teilen.
Yáñez bedankte sich dafür, dass die südkoreanische Regierung Chile Güter zur Seucheneindämmung im Wert von 500.000 Dollar zur Verfügung gestellt hatte. Er äußerte die Hoffnung, dass beide Länder für die Entwicklung von Covid-19-Medikamenten und Impfstoffen aktiv kooperieren würden.
Yáñez war am Dienstag in Südkorea eingetroffen. Während seines sechstägigen Besuchs wird er laut Informationen mit hochrangigen Beamten des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie sowie des Ministeriums für Wissenschaft und IT zusammenkommen. Auch sei die Teilnahme an einer Veranstaltung der Koreanischen Agentur für Handels- und Investitionsförderung (KOTRA) geplant.