Präsident Moon Jae-in hat angesichts der Besorgnis über ein Vakuum in der medizinischen Versorgung inmitten der Corona-Krise gefordert, gegen den Streik von Ärzten strikt vorzugehen.
Der Präsident habe angeordnet, gegen den erneuten Generalstreik der Koreanischen Ärztekammer mittels der prinzipiellen Gesetzesvollstreckung durchzugreifen, teilte der Sprecher des Präsidialamtes Kang Min-seok mit.
Moon forderte die Regierung auf, Notfallpläne für die medizinische Versorgung wirksam umzusetzen, damit kein Vakuum entstehe. Auch wurde verlangt, parallel Bemühungen zu unternehmen, Ärzte durch Dialog zu überzeugen.
Die Regierung geht nun gegen die kollektive Arbeitsniederlegung von Ärzten drastisch vor. Sie ordnete den streikenden Ärzten in der Fachausbildung der Krankenhäuser in der Hauptstadtregion an, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren.
Das Präsidialamt beschloss unterdessen, dass der Stabschef für politische Fragen Kim Sang-jo die Leitung einer Taskforce für medizinische Angelegenheiten übernimmt. Damit begann das Präsidialamt mit einem Krisenmanagement über anstehende Angelegenheiten im Medizinbereich wie den Medizinerstreik.
Moon forderte ebenfalls ein striktes Vorgehen dagegen, dass der Gewerkschaftsdachverband KCTU sich weigerte, die Liste der Teilnehmer an einer Pressekonferenz am Unabhängigkeitstag in Seoul vorzulegen. Es gebe keine Privilegien bei der Eindämmung von Covid-19, betonte er.
Der Präsident meine, dass keine Diskriminierung bei der Seucheneindämmung zulässig sei und niemandem eine Ausnahme gewährt werden könne. Denn es gehe um das Leben und die Sicherheit der Bürger, sagte der Sprecher.