Die Regierung will gegen den erneuten Streik der Koreanischen Ärztekammer ab dem heutigen Mittwoch rechtlich vorgehen.

Sie warnte auch, gemäß dem Gesetz zur medizinischen Versorgung Verwaltungsverfügungen zu veranlassen.

Das Gesundheitsministerium teilte heute vor der Presse den Plan mit, die Ärztekammer wegen eines Verstoßes gegen verbotene Handlungen eines Berufsverbandes bei der Kommission für fairen Handel zu melden.

Gemäß dem Gesetz zum fairen Handel sei es verboten, Geschäftsinhalte oder Aktivitäten einzelner Mitglieder eines Berufsverbandes ungerecht einzuschränken. Es werde als ungerechte Einschränkung betrachtet, dass die Ärztekammer zweimal eine kollektive Arbeitsniederlegung beschlossen und umgesetzt habe, hieß es zur Begründung.

Sollten mehr als zehn Prozent der notfallmedizinischen Einrichtungen an dem Streik teilnehmen und jeweilige lokale Verwaltungen eine Störung der medizinischen Versorgung dadurch sehen, könne das zuständige öffentliche Gesundheitszentrum die Anordnung zur Rückkehr zur Arbeit erteilen, sagte Gesundheitsminister Park Neung-hoo. Bei einem Verstoß dagegen drohe eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldbuße von bis zu 30 Millionen Won. Auch eine 15-tägige Geschäftsschließung sei vorgesehen, warnte Park.