Präsident Moon Jae-in hat angeordnet, gegen die Behinderung der Bemühungen um die Eindämmung von Covid-19 hart vorzugehen.
Hintergrund ist, dass einige Kirchen bei der Seucheneindämmung nicht kooperieren wollen.
Er hoffe, dass man mit einer strikten Gesetzesvollstreckung auf Behinderungen der Maßnahmen zur Seucheneindämmung reagiere, sagte Moon bei seinem Besuch im Rathaus der Hauptstadt Seoul. Für Handlungen zur Behinderung epidemiologischer Untersuchungen sollte nicht nur das Gesetz zur Verhütung und Kontrolle von Infektionskranheiten angewendet werden, sondern auch Regelungen über Behinderung der öffentlichen Dienstausübung und zur Kriminalität.
Nötigenfalls sollten Gesetze strikt angewendet werden, betonte Moon und erwähnte Festnahmen auf der Stelle und Beantragungen von Haftbefehlen. Man sollte zeigen, dass öffentliche Gewalt gelte, sagte Moon. Er glaube zwar, dass angesichts der Gefahr einer Verletzung der Menschenrechte der Bürger öffentliche Gewalt möglichst wenig ausgeübt werden sollte. Jedoch hänge die Seucheneindämmung mit dem Leben und der Sicherheit der Bürger unmittelbar zusammen, deshalb müsse öffentliche Gewalt die Bürger ausreichend schützen.
Seit dem Ausbruch von Covid-19 im Land besteht nun die größte Krise. Sollte die Eindämmung in Seoul zusammenbrechen, werde das ganze Land davon betroffen sein, warnte Moon. Der Staatschef forderte ein Engagement, um durch eine erfolgreiche Eindämmung in Seoul die Sicherheit des ganzen Landes zu verteidigen.